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Corrosion Of Conformity
SOUTHERN METAL PIONIERE
Bei ihrem letzten Besuch im Z7 vor drei Jahren feierten Corrosion Of Conformity zusammen mit ihren Fans die Rückkehr des Sängers und Gitarristen Pepper Keenan, der die Band im Jahr 2006 verlassen hatte. Nun kommt die Formation erneut nach Pratteln. Mit dabei hat sie nicht nur ihren wiedergefundenen Frontmann, sondern auch ein brandneues Album. Mit „No Cross No Crown“ knüpfen die Mitbegründer des Southern Doom, dort an, wo die Zusammenarbeit mit Pepper Keenan vor 13 Jahren einen letzten kreativen Höhepunkt fand. Beim Album „In The Arms Of God“ aus dem Jahr 2005.
Wenn Corrosion Of Conformity ein neues Album veröffentlichen, schenken ihm Fans und Presse stets grosse Aufmerksamkeit. Doch das jüngste Werk „No Cross No Crown“ steht unter ganz spezieller Beobachtung. Denn es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass C.O.C. neues Material mit Sänger/Gitarrist Pepper Keenan als Fronter aufgenommen haben. Seit seinem Abgang vor 12 Jahren gab es immer wieder Gerüchte, dass sich die legendäre Band aus North Carolina wiedervereinen würde, um die Szene erneut aufzumischen. Doch erst 2014 wurde ein längerfristiges Comeback Tatsache.
Nachdem Keenan ein knappes Jahrzehnt als Gitarrist der Supergroup Down den Globus bereist hatte, stellte der harte C.O.C.-Kern um Woody Weatherman, Mike Dean und Reed Mullin, den Kontakt zum verlorenen Bruder wieder her. „Reed rief mich an und fragte, ob wir vielleicht ein paar Shows zusammen spielen könnten“, erinnert sich Keenan. „Ich sagte: Lass uns einfach nach Europa gehen und sehen, ob das Ganze funktioniert. Also tourten wir durch Europa - und sind schliesslich innerhalb eines Jahres viermal dorthin zurückgekehrt. Kurz darauf haben wir ein Angebot von Nuclear Blast erhalten und keine Sekunde darüber nachgedacht, irgendwo anders hinzugehen. Wir haben uns ein Jahr auf Tour begeben und danach mit den Aufnahmen für ein neues Album begonnen.“
Natürlich war sich die Band bewusst, dass ein neues C.O.C.-Album mit Pepper Keenan genaustens geprüft und mit den Kultalben „Deliverance“ (1994) und „Wiseblood“ (1996) verglichen werden würde. „Das war bei mir die ganze Zeit im Hinterkopf“, gesteht der Rückkehrer. „Die grösste Herausforderung war für mich, Songs mit derselben Attitüde und vom selben Kaliber zu schreiben, wie wir sie bisher geschaffen haben. Ich wollte nicht als 50-Jähriger rausgehen und ein mittelmässiges Werk abliefern.“ Das extrem abwechslunsgreiche Album „No Cross No Crown“, das feinsten Südstaaten-Metal in all seinen Facetten bietet, ist der beste Beweis, dass die wiedervereinten C.O.C. noch immer die Fähigkeiten besitzen, Meilensteine abzuliefern.
Und Keenan fügt an: „Es ist mir eine grosse Ehre, endlich zurück zu sein und die Möglichkeit geboten zu bekommen, es nochmal richtig anzugehen, anstatt irgend ein halbherziges Reunion-Ding durchzuziehen. Noch bevor wir die Scheibe geschrieben haben, spürten wir auf Tour, dass das Interesse bei den Fans vorhanden ist, und dass es eine Lücke gibt, die wir füllen können. Das ist vom ersten Tag an C.O.C.s Plan gewesen. Wir scheuchen niemanden auf und werden uns niemals irgendwelchen Trends anschliessen. C.O.C. bleibt C.O.C.!“
Bandinfos
Pepper Keenan - vocals, guitar
Woodroe Weatherman - guitar
Mike Dean - bass, vocals
Reed Mullin - drums, vocals