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The Dues
Riffs gegen den grauen Alltag
The Dues bringen das „Roll“ zurück in den „Rock'n'Roll“
Es gab eine Zeit, da war Rock'n'Roll ein Versprechen. Ein Versprechen, die Konformität der Gesellschaft aufzubrechen, auszubrechen aus dem grauen Alltagstrott. Rock'n'Roll, das war Revolution. Rock'n'Roll, das war Freiheit. The Dues aus Winterthur nehmen dich mit zurück in diese Zeit. Und lassen dich am Bahnhof im Kreis drehen. Und während du tanzt, das Jetzt vergisst, rollt eine alte Frau mit den Augen und verschluckt sich ein pendelnder Anzugträger an seinem Kaffee.
Heavy Rhythm'n'Blues nennen The Dues das, was sie machen und treffen damit den Nagel auf den Kopf. Denn was die drei Jungs aus Winterthur spielen, das ist nicht einfach stumpfer Gitarren-Rock, sondern groovt, schwebt, steppt aus der Reihe und rein ins R'n'R-Paradies. Ein Power Trio, wie es im Buche steht eben. The Jimi Hendrix Experience? Cream? Grosse Namen, zugegeben, aber man kommt nicht um sie rum, wenn man über The Dues schreiben will, deren Songs klingen wie spontane Jams, die vor Kreativität und Energie überschäumen und trotzdem hängen bleiben, so funky wie heavy, so krachend wie tanzbar.
Viele, vielleicht zu viele Bands werden heute mit dem Label „retro“ oder „vintage“ abgestempelt. Doch weder ein alter Amp noch ein Paar Schlaghosen reichen, um den Spirit der late 60's bzw. Early 70's aufleben zu lassen. Dafür braucht es den Soul in der Stimme, den Funk in den Beinen und den Blues im Sound. The Dues besitzen alles davon, dazu die nötigen Skills und vor allem: den Flow. Denn das „Roll“ in „Rock'n'Roll“ kommt nicht von ungefähr. Rock'n'Roll, richtiger Rock'n'Roll, wie er in den 70ern die Gesellschaft veränderte, die Jugend verführte und deren Eltern in Angst und Schrecken versetzte, der rollt eben, der lässt sich nicht stoppen.
Auch The Dues lassen sich derzeit nicht stoppen. Nach zwei Alben („Thief of Time“ 2016 und „Time Machine“ 2017) und einer im Herbst erschienen Split-EP mit den Ostschweizer Heavy Rockern Re-Stock, sind die drei Jungs derzeit mit dem Schreiben ihres dritten Albums beschäftigt, welches im Herbst 2019 über das Basler Label Sixteentimes Music (Sons of Morpheus, Ilydaen, Echolot u.a.) erscheinen wird.
Doch werden The Dues sich bis dahin nicht einfach in einem Keller verschanzen, sondern auch in den kommenden Monaten das tun, was sie am besten können: sich auf die Bühne stellen und losrocken, explosiv und überschäumend, wie ein Bier vielleicht, das ein bisschen zu fest geschüttelt wurde. Was man dann tun kann: Ansetzen und trinken und geniessen. Und sich das nächste bestellen, während The Dues das Publikum tanzen und moshen lassen.
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